Kurzfristig entschied ich mich einen Kurztrip irgendwohin zu machen. Die Wahl fiel auf Edinburgh, da Schottland mich schon immer reizte. Allerdings trat ich diese Reise diesmal alleine an, da sich niemand auftreiben ließ, der mit konnte, ob nun aus Zeit- oder Geldproblemen.

Montag, 18.8.2014 – Ankunft – Edinburgh
Gegen Mittag fuhr ich los zum Flughafen Leipzig, wo mich das Flugzeug nach Frankfurt und von dort aus weiter nach Edinburgh bringen sollte. Umsteigezeit 45min.
Und da fingen sie an, die vielen, vielen Probleme.
Natürlich reichten die 45min Umsteigezeit nicht, da wir aufgrund eines Unwetters nicht pünktlich landen konnten und die eigentliche Umsteigezeit dann noch 10min betrug.
Als ich dann verschwitzt und verzweifelt am Gate an kam, war dieses geschlossen, aber glücklicherweise konnte mir eine freundliche Mitarbeiterin (Auskunft: dies ist heute der letzte Flug nach Edinburgh) doch noch mit der Nachricht beglücken, dass das Flugzeug noch da ist, aber an einem anderen Gate. An sich erreichte ich den Flug nur, da dieser verspätet starten musste.
Ich sage: NIE WIEDER!
Und die Zeit hatte für das Gepäck auch nicht gereicht.
Also stieg ich in Edinburgh (ohne Gepäck, aber mit Erste-Hilfe-Ausrüstung der Star Allianz, inkl. XL Shirt, Zahnbürste usw.) in die blaue Shuttlebuslinie, die mich an den Hauptbahnhof von Edinburgh brachte (Hin-und Zurückticket: 7£ und kostenloses WiFi).
Am Bahnhof holte mich eine Schulfreundin, Evi, ab und wir begaben uns zusammen auf die Suche nach meinem Hostel.
Unser Weg führte uns über die Hauptmeile der Altstadt, der Royale Mile, auf der es im August nur so von Straßenkünstlern wimmelt.
Im August finden in Edinburgh einige Festivals statt, unter anderem das Books & Literature Festival; Fringe, wo sich jede Menge Kleinkünstler in der ganzen Stadt und an verschiedenen Ort präsentieren, sowie Comediens und Musiker; und auch The Military Tattoo auf der Burg, eine große Veranstaltung, mit Dudelsackmusik, Tänzern, Militärkapellen usw. Wären die Karten nicht so überaus teuer für das Military Tattoo gewesen, hätte ich es mir wahrscheinlich mal angeschaut.
Im Hostel angekommen, erklärte mir der junge Herr an der Rezeption, dass ich doch erst am Dienstag statt Montag käme. Mit etwas Überzeugungsarbeit gelangte er dann doch zur Erkenntnis, dass ich schon am richtigen Tag angekommen bin und fand glücklicherweise auch noch ein Zimmer für mich, ein Sechsbett-Zimmer, voller Kerle, was mich nachts fast um den Schlaf brachte, denn solch ein Schnarchkonzert und dieser Lautstärke, Intensität und seltsamen Geräuschen hatte ich noch nie erlebt, gerade wenn Ohrstöpsel nicht mehr helfen. Echt furchtbar. Zum Glück hatte ich ja nur 3 Nächte dort.
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